Ritorna vincitor – Carla Martinis, 1955

Aida von Giuseppe Verdi




Ritorna vincitor

Szene und Romanze der Aida,
die im Krieg zwischen Ägypten und Äthiopien weder dem Feldherrn Radames, den sie liebt, noch ihrem Vater den Sieg wünschen kann.
Im ersten Akt von Verdis Aida.

Carla Martinis

* 1922
Sopran

Martinis, Carla, * 1922 Danculovice (Jugoslawien);
eigentlicher Name Dragitza Martinis.
Sie erhielt ihre Ausbildung am Konservatorium von Zagreb bei Frau M. Kostrenčić und durch Professor Martinis, den sie heiratete. Nachdem sie zuerst an den Opern von Zagreb (Debüt 1942 als Mimi in Puccinis »La Bohème«) und Prag unter ihrem eigentlichen Namen Dragica Martinis gesungen hatte, gewann sie 1949 den Internationalen Gesangwettbewerb von Genf. 1950-53 hatte sie grosse Erfolge an der City Centre Opera New York, an der sie als Antrittsrolle die Turandot in der gleichnamigen Puccini-Oper sang.
1950 gastierte sie erstmals an der Wiener Staatsoper, an der sie 1951-62, jetzt unter dem Namen Carla Martinis, engagiert war.
1951 sang sie in Wien die Aida in einer konzertanten Aufführung der Oper unter Herbert von Karajan.
1951 hörte man sie bei den Festspielen von Salzburg als Desdenmona in Verdis »Othello«. 1951 Gastspiel an der Grand Opéra Paris als Amelia in Verdis »Ballo in maschera«. 1952 sang sie bei den Festspielen von Aix-en-Provence die Donna Anna im »Don Giovanni«, 1952 an der Mailänder Scala die Elena in »Mefistofele« von Boito, in Neapel die Tosca mit Ferruccio Tagliavini als Partner, in Florenz die Turandot von Puccini. Seit 1953 ging die Sängerin von ihrem Wohnsitz Wien aus einer ausgedehnten Gastspieltätigkeit nach. 1954 sang sie an der Oper von San Fran-cisco als erste Partie die Leonore in »La forza del destino« von Verdi, 1956 am Teatro Verdi in Triest die Titelheldin in »La Gioconda« von Ponchielli.
Im Januar 1961 sang sie als letzte Partie an der Wiener Staatsoper die Tosca. Sie lebte nach Beendigung ihrer Karriere in Wien.

Weitere Aufnahmen von Carla Martinis